“Je mehr Aufgaben Du lösen kannst, desto weniger Schläge wirst Du benötigen”

Haben Sie sich schonmal gefragt, warum Sie sich eventuell nicht verbessern obwohl Sie sehr viel trainieren?

 

Das differenzielle Lernen geht weiter als das variable Lernen. Während beim variablen Lernen insbesondere die Umgebungsvariablen verändert werden oder z.B. verschiedene Flugkurven gespielt werden, ist die Idee des DL, die Veränderung der Bewegung in möglichst vielen Parametern.

WAS BEDEUTET DAS GENAU FÜR IHR TRAINING ?

  • Es gibt kein richtig oder falsch – nur ein effektiv oder nicht effektiv.
  • Nichts ist effektiver als die Anforderungen ständig ändern.
  • Das differenzielle Lernen ermöglicht es einem, alle Bewegungsfacetten auszuprobieren und dann schlussendlich das effektivste Bewegungsmodell für einen selbst zusammenzusetzen.
  • Nur wer Fehler macht – kann sich verbessern.

Differenzielles Lernen heißt nicht etwa, die Flugkurven im Fade oder
Draw über Stunden zu üben und immer wieder eintönig zu wiederhohlen. Viele gute Golfer kennen das Phänomen,
die besten Schläge nur auf der Range zu beherrschen, aber auf dem Platz macht der Ball einfach nicht
das, was wir uns vorstellen. Ob die nötige Lockerheit in der Bewegung
fehlt oder es an der Angespanntheit im Turnier liegt und damit eher ein
mentales Problem ist, sei dahingestellt

Die Wissenschaft bestätigt, dass es keinem Golfer gelingt, zwei identische Schwünge zu produzieren. Warum also sollte ein Golfspieler versuchen, sich einen Idealschwung à la Rory McIlroy oder Tiger Woods anzutrainieren? Ist es nicht sinnvoller, einen Bewegungsablauf zu entwickeln, der individuell funktioniert und der sich unterschiedlichen Situationen anpasst? Das ist das Ziel des differenziellen Lernens, ein hochaktuelles Konzept, mit dem in vielen Sportarten bereits zahlreiche Erfolge gefeiert werden.

In Untersuchungen zum Differenziellen Lernen wurde mehrfach nachgewiesen, dass eine Verstärkung des Rauschens in Form von häufigen Variationen der Bewegungsausführung zu einer Verbesserung der Leistung führen kann. Bei den Untersuchungen wurde im Wesentlichen die Wirksamkeit des Differenziellen Lernens mit der Wirksamkeit traditioneller, von methodischen Übungsreihen bestimmter Ansätze verglichen.Im Bereich der Sportspielarten (Basketball, Fußball, Volleyball und Golf ), der Leichtathletik und im Krafttraining konnten Leistungssteigerungen erreicht werden, die sowohl in sich als auch im Vergleich zu den jeweiligen klassischen Ansätzen signifikant waren. Diese Leistungssteigerungen wurden darüber hinaus in unterschiedlichen Leistungsbereichen und unabhängig vom Ausgangsniveau der untersuchten Sportlerinnen und Sportler beobachtet. Charakteristisch ist das Ergebnis einer Studie, bei der in der differenziell trainierten Versuchsgruppe eine Verbesserung der Kugelstoßleistung auch nach einer Trainingspause ohne zusätzliche Trainingsintervention zu beobachten war – die klassisch trainierte Gruppe fiel auf das anfängliche Leistungsniveau zurück

Denken Sie dran: Wer lernen will muss Fehler machen- auch im Training.

Neugierig geworden ? Sprechen Sie mich einfach an- wir können es ausprobieren.